Wie gefährlich ist Sandstrahlen?
Der feine Staub setzt sich in der Lunge der Sandstrahler ab und kann zu schweren Atemproblemen führen. Auch tödliche Krankheiten wie Silikose, die sogenannte Staublunge, oder Lungenkrebs können entstehen, so eine Studie des „The Eurasian Journal of Medicine“.
Warum ist Sandstrahlen verboten?
Als Silikose bezeichnet man seit 1929 eine Lungenerkrankung, die durch feine Quarzstaubpartikel ausgelöst wird. Das Sandstrahlen mit Quarzsand ist deshalb in Deutschland von der Berufsgenossenschaft verboten worden – moderne und nicht gesundheitsschädliche Strahlmedien haben den Quarzsand inzwischen abgelöst.
Ist Sandstrahlen giftig?
Nach BGR 500 „ Sandstrahlarbeiten“ ist die Verwendung von Quarzsand als Strahlmittel unzulässig. Beim Strahlen wird silikogener Staub erzeugt und kann eingeatmet werden. Dieser ist Gesundheitsgefährden und somit schädlich.
Auf was muss man beim Sandstrahlen beachten?
Allgemein gilt es: Je härter der Stoff, desto stärker darf der Druck sein. So dürfen es bei Stählen und vielen anderen Metallen auch mal 7 bar werden, bei Beton ist aber Vorsicht geboten – hier reichen 3 oder maximal 4 bar aus.
Wie hoch ist der Druck beim Sandstrahlen?
Beim Sandstrahlen wird der Druck in der Regel auf einen Druck zwischen 6 und 10 bar eingestellt. Zwischen diesen beiden Werten können Sie den Druck flexibel steuern. Ein Druckminderer sorgt dafür, dass der eingestellte Druck auf der Ausgangsseite nicht überschritten wird.
Was ist besser Sandstrahlen oder Schleifen?
Sowohl massive Bauteile als auch dünnwandige Komponenten lassen sich gut schleifen. Dagegen birgt das Sandstrahlen die Gefahr des Materialverzugs. Dünne Werkstücke, insbesondere Metallbleche, neigen dazu, sich durch die hohe mechanische Belastung beim Auftreffen des Strahlgutes zu verziehen.
Ist Sandstrahlen im Freien erlaubt?
In Deutschland ist das Sandstrahlen mit Quarzsand nicht erlaubt. Dafür gibt es gute Gründe. Welche technischen Probleme darüber hinaus beim Sandstrahlen mit Quarzsand zu lösen sind, können Sie hier nachlesen.
Was kostet Sandstrahlen pro Stunde?
Lohnkosten fürs Sandstrahlen pro Stunde
Die Preise fürs Sandstrahlen liegen je nach Fachbetrieb zwischen 80 € bis 120 € pro Stunde. Meistens wird hier allerdings zu zweit gearbeitet, sodass sich der Preis für eine Stunde verdoppeln kann und bei 160 € bis 240 € liegt.
Kann ich selber Sandstrahlen?
Für die Fassadensanierung kommen heute spezielle Geräte zum Einsatz, die man sich als Heimwerker kaum mehr leistet. Handwerklich Geschickte können sich auch eine Sandstrahlkabine selbst bauen. Darin können einzelne Teile – etwa Bleche – mit weniger Aufwand und wirkungsvoller selbst gestrahlt werden.