Wie bekomme ich meine Bulimie in den Griff?
Nehmen Sie Kontakt zu einer Beratungsstelle für Essstörungen auf. Dort bekommen Sie die Unterstützung, die Sie brauchen, um eine Lösung für Ihr Essproblem zu finden. Die Beratung erfolgt häufig kostenlos und auf Wunsch anonym, auch Jugendliche können sich ohne ihre Eltern dort hin wenden.
Was kann ich gegen meine Bulimie tun?
Bulimie wird in der Regel mit Hilfe einer Psychotherapie und oft auch Ernährungstherapie behandelt. Auch die körperlichen und psychischen Folgen der Erkrankung, wie zum Beispiel einen Nährstoffmangel oder Depressionen, muss behandelt werden.
Wie lange dauert es Bulimie zu heilen?
Die Dauer einer stationären Therapie ist sehr unterschiedlich. Sie hängt von den persönlichen Voraussetzungen und der Schwere der Krankheit ab, aber auch davon, was die Krankenkasse bewilligt. So kann ein Klinikaufenthalt zwischen sechs Wochen und sechs Monaten dauern.
Wie fühlen sich Menschen mit Bulimie?
Sie haben das Gefühl, nicht mehr mit dem Essen aufhören zu können und auch nicht kontrollieren zu können, was und wie viel sie essen. Aus Angst vor einer Gewichtszunahme greifen Menschen mit einer Bulimie zu unangemessenen Gegenmitteln.
Was macht Bulimie mit der Psyche?
Sie haben ein geringes Selbstwertgefühl und klagen über Schuldgefühle und Hoffnungslosigkeit, nicht selten auch über Schlaflosigkeit und Konzentrationsstörungen. Patienten mit einer Bulimie haben ein größeres Risiko, an Selbstmord zu sterben, als die Normalbevölkerung.
Was triggert Bulimie?
Dazu gehören: ein hohes Ausmaß an Stress und Belastung, das Fehlen von Strategien, um den Stress bewältigen zu können (aktives Problemlösen, Gefühlsregulation, Entspannung), eine verzerrte Körperwahrnehmung und problematische Denkmuster hinsichtlich Essen, Figur und Gewicht.
Welches Medikament hilft sehr gut bei Bulimie?
Für Bulimie ist nur der Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer Fluoxetin zugelassen. Es ist entscheidend für den Erfolg einer Therapie, dass die Patienten selbst motiviert sind, ihrem Leben eine andere Richtung zu geben, dass sie sich frei und ganz bewusst zur Behandlung entschieden haben.
Welche Medikamente bei Bulimie?
Die Therapie mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI wie Fluoxetin oder Fluvoxamin) zur Behandlung einer Bulimie hat sich in vielen Fällen als wirksam erwiesen, und zwar unabhängig davon, ob der Patient depressive Verstimmungen hat oder nicht.
Was passiert wenn man zu oft bricht?
Wenn Sie wiederholt erbrechen, verliert Ihr Körper viel Flüssigkeit, was dazu führen kann, dass dieser austrocknet. Kleine Kinder, Ältere und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind dabei besonders gefährdet.
Was ist typisch für Bulimie?
Kennzeichnend für die Bulimia nervosa sind die wiederholten Episoden von Heißhungeranfällen oder „Essattacken“, bei denen die Betroffenen innerhalb kurzer Zeit unkontrolliert große Nahrungsmengen schnell verschlingen. gewichtsreduzierende Verhaltensweisen wie z.B. selbst herbeigeführtes Erbrechen.
Welcher Mangel bei Bulimie?
Folge des Erbrechens können Störungen im Elektrolythaushalt, Entzündungen der Speiseröhre und Zahnschäden sein. Der Mangel an Vitaminen und Spurenelementen macht anfällig für Infekte.
Welche Krankheiten können durch Bulimie entstehen?
Diese können zu Herz-Rhythmus-Störungen oder Störungen der Nierenfunktion führen. Der Missbrauch von Entwässerungs- oder Abführmitteln kann zu Störungen der Nierenfunktion und Verdauungsstörungen, wie Durchfall, Verstopfungen oder einem Darmverschluss führen. Frauen, die schwanger werden wollen, haben häufig Probleme.
Welche Mundspülung bei Bulimie?
Eine Lösung aus Natriumhydrogencarbonat (ein halber Teelöffel auf 250 ml Wasser) oder fluoridhaltiges Mundwasser eignen sich. Eine Spülung mit Milch oder Wasser ist ebenfalls hilfreich.
Was ist so schlimm an Bulimie?
Körperliche Folgen und Heilungschancen der Bulimie
Osteoporose ist irreversibel. Ebenfalls nicht wieder rückgängig zu machen, ist der Schaden, der am Zahnschmelz durch das Erbrechen entsteht. Das Erbrechen verursacht außerdem Störungen des Elektrolyt- und Wasserhaushalts des Körpers.
Wie sehen Bulimie Kranke aus?
Verstecktes, heimliches Essen. Oft halten Bulimie–Kranke keine geregelten Mahlzeiten ein. Betroffene wissen oft ungewöhnlich gut über Kalorien, Kohlenhydrate und Fette in Nahrungsmitteln Bescheid. Ständiges Kalorienzählen oder eine große Sorge um das eigene Gewicht können ein Anzeichen sein.
Was passiert bei Bulimie im Kopf?
Bei vielen von ihnen lässt sich beobachten, dass nicht nur die kognitive Leistungsfähigkeit sinkt, sondern auch das Gehirn schrumpft. Mediziner sprechen von einer Hirnatrophie. Betroffen ist davon vor allem die graue Substanz in der Hirnrinde. Im Gegenzug erweitern sich die mit Liquor gefüllten Bereiche des Gehirns.