Was passiert mit stillen Reserven?
Sobald eine stille Reserve aufgelöst wird, muss dieser Vorgang jedoch in der Bilanz erfasst werden. Häufig lösen sich stille Reserven nach gewisser Zeit von selbst auf, indem beispielsweise ein Vermögensgegenstand, der zu niedrig bewertet wurde, verkauft wird oder Schulden beglichen werden.
Können stille Reserven wieder aufgelöst werden?
Die Auflösung von Stillen Reserven (eine solche kann in einem beliebigen Folgejahr vorgenommen werden) ergibt sich durch die Umkehrung der oben erwähnten Buchungssätze.
Sind stille Reserven gut?
Als Fazit lässt sich festhalten: Stillen Reserven sind weder gut noch schlecht. In manchen Fällen ist ihre Bildung sinnvoll, in anderen entstehen sie zwangsläufig. Bis zu einem gewissen Ausmaß lässt sich ihr Umfang beeinflussen, im Übermaß sind die aber schädlich und auch nicht zulässig.
Werden stille Reserven abgeschrieben?
4.1 Stille Reserven im Anlagevermögen
Selbst bei geringwertigen Wirtschaftsgütern, die sofort als Aufwand verbucht werden (Buchwert = 0 EUR), können sich stille Reserven bilden. So kann beispielsweise ein sofort abgeschriebener Tisch oder Stuhl zum Bilanzstichtag noch einen tatsächlichen Wert von 200 EUR haben.
Wann müssen stille Reserven aufgedeckt werden?
Spätestens beim Verkauf des Unternehmens werden grundsätzlich die stillen Reserven aufgedeckt und besteuert. Dennoch kann es im Verlauf der Tätigkeit einer Gesellschaft zu Situationen kommen, in welchen die Besteuerung der stillen Reserven in Betracht käme.
Warum mindern stille Reserven den Gewinn?
Stille Reserven sind die positive Differenz zwischen dem Marktwert und dem Buchwert einer Bilanzposition. Sie verringern den zu versteuernden Gewinn und dienen der langfristigen Sicherung des Unternehmens, weil sie bei einer Unternehmenskrise durch Gewinnrealisierung offengelegt und verwendet werden können.
Können stille Reserven negativ sein?
Stille Reserven können in verschiedenen Positionen vorkommen: Delkredere, Objekt in Arbeit, Warenvorräte, Anlagevermögen, Rückstellungen und latente Steuern (negative stille Reserven).
Was zählt alles zu stillen Reserven?
Stille Reserven sind der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert und dem höheren Teilwert eines Wirtschaftsgutes. Stille Reserven entstehen durch eine Wertsteigerung des Wirtschaftsgutes oder durch zu hohen Abschreibungen. Sehr häufig sind stille Reserven im Immobilienbesitz enthalten.
Welche Arten von stillen Reserven gibt es?
Betriebswirtschaftlich wird zwischen drei Arten von stillen Reserven unterschieden – Zwangsreserven, Ermessensreserven und Willkürreserven.
Warum macht man stille Reserven?
Stille Reserven werden gebildet, um nicht sämtliche Vermögen in der Bilanz vollständig offen legen zu müssen. In der Praxis wird der Aufwand zu hoch bilanziell erfasst und der Ertrag zu niedrig und damit der Gewinn niedriger ausgewiesen.