Was kann im schlimmsten Fall bei einem Bandscheibenvorfall passieren?
Doch auch wenn der Bandscheibenvorfall von allein abklingt, bleibt die Abflachung der geschädigten Bandscheibe bestehen. An dieser Stelle ist die Wirbelsäule dauerhaft instabil. Das kann mit der Zeit zu Verschleiß an den Wirbelgelenken (med. Spondylarthrose) und chronischen Rückenschmerzen führen.
Wann ist Bandscheibenvorfall gefährlich?
Gefährlich wird es erst, wenn sich zum Bandscheibenvorfall eine Entzündung mit Schwellung bildet und durch den Druck Nervengewebe beeinträchtigt wird. Die Schmerzen strahlen dann beispielsweise ins Bein aus und können dort für Gefühlsstörungen oder Muskelschwäche sorgen.
Wo ist ein Bandscheibenvorfall am schlimmsten?
Am häufigsten betroffen sind die unteren Lendenwirbel, mit deutlichem Abstand folgen die Bandscheiben der Halswirbel. Wenn bei einem Vorfall die Nervenwurzeln mit komprimiert werden, strahlen die Schmerzen auch ins Bein oder in den Arm aus.
Was kann alles bei einem Bandscheibenvorfall passieren?
Ein Bandscheibenvorfall kann plötzliche starke Schmerzen auslösen. Die Schmerzen können in Gesäß, Beine, Schultern und Arme ausstrahlen. Auch Gefühlsstörungen wie „Ameisenlaufen”, Kribbelgefühl und Taubheit bis hin zu Kraftminderung und Lähmungserscheinungen sind möglich.
Was passiert wenn ein Bandscheibenvorfall nicht behandelt wird?
Unbehandelt drohen dauerhafte Nervenschäden, die später chronische Schmerzen sowie bleibende Gefühlsstörungen und Lähmungen verursachen. Deshalb ist es erforderlich, rasch einen Arzt aufzusuchen und mit der Behandlung zu beginnen. Leicht geschädigte Nerven erholen sich eventuell wieder im Verlauf mehrerer Monate.
Kann ein Bandscheibenvorfall tödlich sein?
Gefährlich wird es erst, wenn sich durch den Austritt der Bandscheibe eine Entzündung mit Schwellung bildet und dadurch oder direkten Druck der Bandscheibe Nervengewebe beeinträchtigt wird.
Was ist ein schwerer Bandscheibenvorfall?
Ein Bandscheibenvorfall kann Schmerzen verursachen, die bis ins Gesäß, Bein oder in den Fuß ausstrahlen können. Im schlimmeren Fall können auch Lähmungen und Gefühlsstörungen auftreten. Auch bei der Vorwölbung der Bandscheibe wird der Nerv so gereizt, dass starke Schmerzen entstehen können.
Wann stirbt ein Nerv ab Bandscheibenvorfall?
Da Nervengewebe sich nur sehr langsam regeneriert, können Taubheitsgefühle oder Lähmungen aber häufig erst nach Wochen, teilweise erst nach Jahren, verschwinden. Manchmal verbleiben auch Dauerschäden, diese sind jedoch in der Regel nicht sehr ausgeprägt.
Was verschlimmert einen Bandscheibenvorfall?
Das Risiko für einen Bandscheibenvorfall steigt zwar mit zunehmendem Alter, doch auch bei jüngeren Menschen kann er auftreten. Risikofaktoren sind zum Beispiel ständiges Sitzen und ein Bewegungsmangel, Übergewicht, aber auch schweres Heben, vor allem, wenn das Heben falsch ausgeführt wird.
Wie schnell muss ein Bandscheibenvorfall operiert werden?
Eine Operation ist immer dann angezeigt, wenn entweder deutliche neurologische Ausfälle auftreten oder starke Schmerzen trotz Medikamentengabe, Physiotherapie und entzündungshemmenden Spritzen über 6–12 Wochen bestehen bleiben.
Warum keine Bettruhe bei Bandscheibenvorfall?
Früher war es üblich, Menschen mit einem Bandscheibenvorfall 1 bis 2 Wochen Bettruhe zu verordnen. Heute wird im Gegenteil dazu geraten, aktiv zu bleiben. Denn durch längeres Liegen werden Muskeln und Knochen schwächer, was zu weiteren Problemen führen kann.
Kann man mit einem Bandscheibenvorfall gelähmt werden?
Auch können einzelne Muskeln geschwächt oder gar gelähmt werden. Bei Druck der verrutschten Bandscheibe auf die Nervenwurzeln im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule entstehen Schmerzen, die vom Gesäß bis ins Bein ausstrahlen und neurologische Ausfälle wie Lähmungen oder Taubheitsgefühle nach sich ziehen.