Was ist ein Grund für Eigenbedarf?
Der bekannteste und häufigste Kündigungsgrund für Vermieter ist "Eigenbedarf". Eigenbedarf liegt vor, wenn der Vermieter die (ganze) Mieterwohnung für sich selbst oder für eine zu seinem Hausstand gehörende Person, zum Beispiel eine Pflegekraft, oder für einen Familienangehörigen zu Wohnzwecken benötigt.
Wie muss Eigenbedarf begründet werden?
Gründe für eine Eigenbedarfskündigung
- Eine Veränderung der Lebensumstände des Vermieters – dazu zählen eine Heirat oder Scheidung.
- Eine Zweitwohnung ist beruflich bedingt erforderlich.
- Der Vermieter möchte die Wohnung oder das Haus zu Wohnzwecken engen Verwandten bereitstellen.
Wann darf Eigenbedarf angemeldet werden?
Immobilienbesitzer dürfen gemäß BGB Eigenbedarf anmelden, wenn sie vermieteten Wohnraum für sich selbst oder einen bestimmten Personenkreis benötigen. Dies ist mit einer ordentlichen Kündigung verbunden, die eine schlüssige Begründung enthalten muss, warum Sie für die Wohnung Eigenbedarf anmelden.
Wann ist Eigenbedarf nicht möglich?
Beispiele für unzulässige Kündigungen wegen Eigenbedarfs
Dieser liegt zum Beispiel vor, wenn eine Person in eine unangemessen große Wohnung ziehen soll. Ebenso unzulässig ist befristeter Eigenbedarf, d.h., der Vermieter nutzt die Wohnung nur für kurze Zeit selbst und vermietet sie im Anschluss erneut.
Ist Eigenbedarf ein wichtiger Grund?
Eigenbedarf zählt nicht dazu.
Mieter haben jedoch nur bei Bestehen der folgenden Gründe die Möglichkeit, von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen: Es erfolgt eine außerordentliche Kündigung des Mietverhältnisses mit wichtigem Grund seitens des Mieters.
Wie kann man Eigenbedarf beweisen?
Den Eigenbedarf nachweisen, kann der Eigentümer indem er vernünftige und nachvollziehbare Gründe für die Kündigung anbringt. Dies muss bereits im Kündigungsschreiben geschehen, denn nachträglich angebrachte Gründe werden für einen Nachweis von Eigenbedarf nicht berücksichtigt.
Was fällt alles unter Eigenbedarf?
Eigenbedarf liegt vor, wenn der Vermieter die (ganze) Mieterwohnung für sich selbst oder für eine zu seinem Hausstand gehörende Person, zum Beispiel eine Pflegekraft, oder für einen Familienangehörigen zu Wohnzwecken benötigt.
Wie muss ein Vermieter Eigenbedarf nachweisen?
Der Vermieter muss im Fall einer Kündigung wegen Eigenbedarfs die beachtlichen Kündigungsgründe hinreichend nachweisen. Dazu gehört ein vernünftiges und nachvollziehbares Nutzungsinteresse. Lesen Sie hier die wesentlichen Entscheidungsgründe des Amtsgerichts München zu seinem Urteil.
Was muss der Vermieter bei Eigenbedarf nachweisen?
Bei einer Kündigung wegen Eigenbedarf, muss der Vermieter seinen Nutzungswillen nachweisen. Dabei muss das Interesse beziehungsweise der Nutzungswillen an der Wohnung oder dem Haus nachvollziehbar sein.
Wann ist Kündigung wegen Eigenbedarf nicht möglich?
Eine Kündigung wegen Eigenbedarf ist nur dann möglich, wenn der Vermieter eine natürliche Person oder eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist. Steht eine juristische Person als Vermieter im Mietvertrag (z.B. GmbH, AG, Verein oder Stiftung bürgerlichen Rechts), ist eine Eigenbedarfskündigung nicht möglich.
Was passiert wenn man bei Eigenbedarf keine Wohnung findet?
Ist der Eigenbedarf nicht gegeben, wird die Kündigung unwirksam und der Mieter kann die Fortsetzung des Mietverhältnisses verlangen. Der Mieter hat darüber hinaus auch ein Widerspruchsrecht, wenn der Auszug aus der Wohnung für ihn und/oder seine Familie und Haushaltsangehörigen eine Härte bedeuten würde.
Wie lange muss man nach Eigenbedarf wohnen bleiben?
Liegt Eigenbedarf vor und der Vermieter kündigt, dann gelten die gesetzlichen Kündigungsfristen. Nach bis zu fünf Jahren Wohndauer haben Mieter ab Ende des Monats der Kündigung drei Monate Zeit bis zum Auszug. Nach bis zu acht Jahren sind es sechs Monate und nach mehr als acht Jahren neun Monate.
Wie wird Eigenbedarf kontrolliert?
Den Eigenbedarf nachweisen, kann der Eigentümer indem er vernünftige und nachvollziehbare Gründe für die Kündigung anbringt. Dies muss bereits im Kündigungsschreiben geschehen, denn nachträglich angebrachte Gründe werden für einen Nachweis von Eigenbedarf nicht berücksichtigt.
Wie hoch sind die Chancen bei eigenbedarfskündigung?
Die Hürden, die Vermieter nehmen müssen, wenn sie Eigenbedarf anmelden, sind nicht unüberwindbar. Deshalb haben Mieter meistens schlechte Chancen, die Wohnung behalten zu können, falls der Vermieter selber einziehen oder seine Immobilie seinen Kindern, Eltern, Enkeln oder Großeltern zur Verfügung stellen will.
Was zählt alles unter Eigenbedarf?
Eigenbedarf liegt vor, wenn der Vermieter die (ganze) Mieterwohnung für sich selbst oder für eine zu seinem Hausstand gehörende Person, zum Beispiel eine Pflegekraft, oder für einen Familienangehörigen zu Wohnzwecken benötigt.
Wer zahlt Kosten bei eigenbedarfskündigung?
Bei einer rechtmäßigen Eigenbedarfskündigung muss der Mieter die Umzugskosten selber tragen. Die Umzugskosten sind für den Mieter auch nicht steuerlich absetzbar, da der Umzug nicht beruflich veranlasst ist.
Wann darf ein Vermieter nicht wegen Eigenbedarf kündigen?
Die Rechtslage ist hier eindeutig: Ein Vermieter darf Ihnen nur dann wegen Eigenbedarfs kündigen, wenn er den Wohnraum für sich, einen nahen Verwandten oder einen Angehörigen seines Haushalts benötigt. Der Vermieter muss dabei den Eigenbedarf in der Kündigung ganz genau begründen.
Wird Eigenbedarf kontrolliert?
Ist ein Eigenbedarf, wenn er angemeldet wird, immer nachzuweisen? Ja, das der Bedarf die Kündigung begründet, muss nachgewiesen werden, dass er tatsächlich vorliegt und zudem auch nachvollziehbar ist.