Was ist die Sandmafia?
Der begehrte Rohstoff Es ist ein Milliardengeschäft, das in Indien die Wirtschaft antreibt und hinter dem vor allem die „Sandmafia“ steckt. So bezeichnen die Journalisten vor Ort das kriminelle Netzwerk, das aus Unternehmen und korrupten Politikern besteht, die an dem illegalen Sandabbau beteiligt sind.
Was ist Sandmafia?
Marokkos Sandstrände laufen Gefahr, zerstört zu werden. An Marokkos Stränden wüten organisierte Netzwerke, eine Art "Sandmafia". Zehn Millionen Kubikmeter werden jährlich illegal abgebaut.
Warum gibt es eine Sandmafia?
Um den Hunger der Bauindustrie zu befriedigen, wird Sand weltweit in grossen Mengen abgebaut. Umwelt und Bevölkerung werden dabei oft nicht berücksichtigt, das Gesetz nicht eingehalten. Ganze Strände und Flussmündungen werden abtransportiert, oft illegal und manchmal buchstäblich über Nacht.
Welche Folgen hat der sandabbau?
Folgen des Sandabbaus: u.a. Trübung des Wassers, Absenkung von Flüssen, Trockenfallen von Nebenflüssen. Die Ökosysteme der Sandgruben, aber auch von Flüssen und der flachen Meeresgebiete sind besonders vom Sandabbau betroffen.
Wie lange reicht der Sand noch?
Durch den weltweiten Bauboom hat sich die Sandnachfrage in 20 Jahren verdreifacht, heißt es vom UN-Umweltprogramm UNEP. Genaue Zahlen gibt es nicht, Schätzungen gehen aber davon aus, dass zwischen 30 und 50 Milliarden Tonnen Sand und Kies weltweit pro Jahr verbraucht werden.
Wem gehört eigentlich der Sand?
Schwarzer: Die Frage ist: Wem gehört der Sand? Sand wird als Allgemeingut angesehen. Und er wird vor allem in Bereichen abgebaut, wo man es nicht sieht. Mit Verboten allein wird man aber nicht weit kommen.
Kann der Welt der Sand ausgehen?
Sand ist der meistgebrauchte Rohstoff der Welt. Die Vorräte scheinen unerschöpflich. Trotzdem könnte er an einigen Orten zur Mangelware werden – mit unvorhersehbaren Folgen.
Wo wird Sand gestohlen?
Zur Sandgewinnung werden riesige Schwimmbagger eingesetzt, die Tonne um Tonne vom Meeresgrund, aber auch aus Seen oder Flüssen abtragen. Die Folgen für die empfindlichen Ökosysteme sind oft verheerend. Flussbetten sinken ab, Küsten erodieren, die Fauna in den Ozeanen wird zerstört, ganze Inseln verschwinden.
Wie lange haben wir noch Sand?
Durch den weltweiten Bauboom hat sich die Sandnachfrage in 20 Jahren verdreifacht, heißt es vom UN-Umweltprogramm UNEP. Genaue Zahlen gibt es nicht, Schätzungen gehen aber davon aus, dass zwischen 30 und 50 Milliarden Tonnen Sand und Kies weltweit pro Jahr verbraucht werden.
Wem gehört der Sand?
Schwarzer: Die Frage ist: Wem gehört der Sand? Sand wird als Allgemeingut angesehen. Und er wird vor allem in Bereichen abgebaut, wo man es nicht sieht. Mit Verboten allein wird man aber nicht weit kommen.
Welches Land verbraucht am meisten Sand?
„Pro Kopf verbraucht Singapur den meisten Sand. Es ist ein recht kleiner Staat, der wegen seines gewaltigen Landbedarfs entschieden hat, sein Territorium zu vergrößern“, sagt Pascal Peduzzi vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP). Das kleine Land verbraucht dabei aber keine heimischen Ressourcen.