Wann Volk erweitern?
Den Brutraum erweitert man, sobald mindestens 80 Prozent der Wabenflächen bebrütet sind, vorher nicht. Bei einem Kälterückschlag kann das Volk den eventuell zusätzlich gegebenen Raum ohnehin nicht nutzen. Er ist nutzlos. Die Produktion von Brut kostet das Volk enorm viel Energie.
Wann Einzarger erweitern?
Einzargige Völker erweitern
Etwa zu Beginn der Salweidenblüte (Weidenkätzchen mit gelben Pollen) sollten einzargig überwinterte starke Völker so weitentwickelt sein, dass sie mit der zweiten Brutzarge erweitert werden können.
Wann Honigraum erweitern?
Der Übergang vom Frühling zum Frühsommer ist der richtige Zeitpunkt, um einen Honigraum aufzusetzen. Er besteht aus einer Zarge mit Rahmen mit Mittelwänden. Zu Beginn einer Massentracht, wie der Obstblüte, Raps oder Löwenzahn, werden Mittelwände sehr schnell zu Waben ausgebaut.
Wann Ableger erweitern?
Legt die Königin? Nach vier Wochen sollte man checken, ob die Königin legt. Dann kann man den Ableger erweitern und eventuell in eine neue Beute umhängen.
Wann Volk teilen?
Ein Teil des Volkes verlässt als Schwarm den Stock und sucht eine neue Behausung. Dem muss der Imker vorgreifen. Wenn der Raum, sprich die Beute nicht zu vergrößern ist, dann wird der Imker das Volk teilen, bevor es in Schwarmstimmung kommt. Der Fachausdruck ist einen Ableger bilden .
Wann Bienenvölker aufstocken?
Sobald die Kirsche blüht, sollte man bei den Bienen den Honigraum aufsetzen – wenn sie stark genug sind. Wir zeigen, warum man lieber zu früh, als zu spät aufsetzt, welche Waben für den Honigraum geeignet sind und warum ein Absperrgitter gut ist.
Wie viele Mittelwände pro Volk?
Pro Volk rechnet man mit einen Bedarf von ca. 15 Mittelwand-Rähmchen, zusätzlich kommen noch 6-10 Rähmchen für Jungvölker (Ableger Schwärme) hinzu. Verfügt man nicht über eingelagerte ausgebaute Waben, sollten entsprechend mehr Rähmchen vorbereitet werden.
Was passiert wenn man den Honigraum zu früh aufsetzt?
Beim Erweitern des Volkes mit dem Honigraum gilt prinzipiell: besser zu früh als zu spät. Ist das Volk stark und hat genügend Futterreserven, kommt es gut mit Kälteeinbrüchen zurecht und baut die Rähmchen schnell aus. Wartet man zu lange mit dem Aufstocken, wird der Brutraum verhonigt und es kommt zur Schwarmstimmung.
Wie oft kann man ein Volk schröpfen?
Die Brutflächen in den Bienenvölkern wachsen stetig und die ersten Schwärme sind in diesem Jahr ausgezogen. Alle sieben Tage steht jetzt eine Schwarmkontrolle an. Durch Schröpfen der Bienenvölker gibt man der Königin Platz zum Stiften.
Wie bekomme ich starke Bienenvölker?
Verschiedene Obstbäume, Schlehen, Johannisbeeren, Ahorn und viele weitere Pflanzen bieten im April ein üppiges Angebot an Pollen und Nektar. Bei typischem Aprilwetter mit Regen, Schnee und Hagel können in ungünstigen Jahren die Bienen die Tracht nicht ausnutzen.
Wann Varroabehandlung im Frühjahr?
Eigentlich beginnt die Bekämpfung der Varroa-Milbe bereits im Frühjahr mit dem Einhängen des Drohnenrahmens und dem Ausschneiden der verdeckelten Zellen. Dann geht es im Jahresverlauf weiter mit dem Behandeln der Ableger und erst danach steht im Spätsommer die Bekämpfung in allen Wirtschaftsvölkern an.
Wann Bienenvölker einengen?
Insbesondere vor dem Auffüttern nach der Honigernte (Ende Juli/Anfang August) ist darauf zu achten. Im September/Oktober sind kleine, aber gesunde Völker zu vereinen, damit sie für den Winter stark genug sind. Das der Volksstärke angepasste Einengen im Herbst und/oder Frühling ist ebenfalls wichtig.
Wann ist ein Bienenvolk zu schwach?
Ein schwaches Bienenvolk erkennt man jetzt im Frühjahr, wenn die Bienen mit ihrem ersten Sammelflügen beginnen, daran, dass es nur drei bis vier Wabengassen besetzt. Weist es keine Anzeichen für etwaige Krankheiten auf, lohnt es sich meist, es einem starken Volk aufzusetzen und so Pflegehilfe zu geben.
Wie viele Bienenvölker sind steuerfrei?
Antwort: Grundsätzlich ist die Imkerei und der Verkauf von Honig und Neben- produkten umsatzsteuerpflichtig – auch wenn Sie weniger als 31 Bienenvölker halten, also keine Einkommensteuer zahlen müssen. Für Honig aus eigener Produktion oder auch zugekauften Ho- nig müssen Sie 7 % Mehrwert- steuer in Rechnung stellen.
Was passiert wenn Honig Bienenvölker von Milben befallen sind?
Varroa-Milben schwächen die Bienen und bringen Erreger mit
Nach einem Milben-Befall zeigt die Bienen-Brut Entwicklungsstörungen und stirbt meist rasch nach dem Schlüpfen. Erwachsene Bienen haben ein geschwächtes Immunsystem und kommen nicht durch den Winter.
Was ist im März bei den Bienen zu tun?
Erinnere dich immer daran, dass im März die imkerlichen Arbeiten an den Völkern in Bienenbeuten beginnen und die erste Durchsicht des Jahres so gut wie überall im Land ansteht. Wer Bienen in Baumhöhlensimulationen hält, der freut sich ebenfalls über den Ausflug seiner Bienen nach den langen Wintermonaten.
Sind Bienenvölker meldepflichtig?
Nach der Bienenseuchen-Verordnung ist jeder Halter von Bienen verpflichtet, die Haltung spätestens bei Beginn der Tätigkeit der zuständigen Behörde anzuzeigen. In Hamburg ist dies die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz. Es gibt keine Ausnahme für Hobbyhaltungen.
Ist ein Imkerschein Pflicht?
Verpflichtender Imkerschein soll Bienenhaltungsschein heißen
Kenntnisse aus den Bereichen Biologie der Honigbiene, Völkerführung, Tierwohl, Bienengesundheit und -krankheiten, Lebensmittelhygiene und Gesetzesgrundlagen zum Honig sowie Varroamanagement würden dann abgefragt werden.